Aufgeschnittene Aloe-Vera-Blätter mit Blick auf das Gewebe, dass das Aloe-Gel enthält

Aloe Vera – der Anti-Aging-Evergreen

Wir stellen vor: Aloe Vera – Wunderstoff ganz ohne Hype

Aloe Vera stimuliert die Kollagensynthese, wirkt wundheilungsfördernd, regt die Zellneubildung an und ist feuchtigkeitsspendend – mehr geht ja fast nicht! Allerdings kommt es uns so vor, als würde die „gute alte“ Aloe Vera bei den vielen aktuell gehypten Wunderstoffen etwas in Vergessenheit geraten ..., zu Unrecht! Und dagegen wollen wir jetzt mal anschreiben: Anti-Aging mit Aloe Vera!

Was schon die alten Ägypter wussten

Bereits die alten Babylonier kannten die heilende Wirkung der Aloe-Pflanze bei Hautinfektionen und Wunden. Dies belegen Tontafeln aus der Zeit von 1750 v. Chr., die im Zweistromland Mesopotamien (heutiges Gebiet des Irak) gefunden und auf denen die pharmakologische Anwendung der Aloe beschrieben wurde. Auch im alten Ägypten wurde schon Papyrus mit der wohltuenden Wirkung der Aloe bei Hautinfektionen bekritzelt – datiert auf 550 v. Chr. [1]. Die pharmakologische Verwendung der Neuzeit begann dann etwa 1935 mit Experimenten zur Anwendung bei strahleninduzierten Hautgeschwüren. Folgerichtig etablierte sich Aloe Vera als Gel dann auch mit Beginn der Surfer-Szene 🏄 in den 1970ern als das Mittel der Wahl bei Sonnenbrand 😎.

Foto einer großen Aloe-Vera-Pflanze

Aus dem Inneren der Blätter gewinnt man das Aloe-Vera-Gel [Foto: Petr Kratochvil]

Aloe, die Wüstenblume

Die echte Aloe (das bedeutet der Namenszusatz vera) ist eine Art der im Mittelmeerraum, auf den Kanaren und in vielen Regionen der Tropen und Subtropen kultivierten Sukkulente aus der Gattung der Aloen. Aus dem Wasserspeichergewebe der dickfleischigen Blätter gewinnt man das Aloe-Vera-Gel. Unter der Rinde des Aloe-Blattes befindet sich allerdings auch das Aloin. Dieses ist stark abführend und seine Beimischung für die kosmetische Anwendung daher unerwünscht. Deshalb greift man besser auf professionell hergestellte Aloe-Produkte zurück, anstatt den Blattsaft selber zu extrahieren!

Durch Aufkonzentrieren bzw. Eindampfen des Aloe-Vera-Gels erhält man die als Aloe barbadensis leave juice (10:1) oder Aloe barbadensis leaf juice powder (200:1) bezeichneten kosmetischen Zutaten.

Anti-Aging mit Aloe Vera

Zu den kosmetisch interessanten Inhaltsstoffen gehören u.a. feuchtigkeitsbindende Polysaccharide, barrierestärkende Aminosäuren und gewebefestigende Glykoproteine. Hierzu gehört die im Blattsaft enthaltende Aloverose (auch: Acemannan), sie ist ein sogenanntes Proteoglykan, eine Verbindung eines Zuckermoleküls mit einem Eiweißbaustein. Dadurch erhält die Aloe Vera ihre entzündungshemmende, wundheilende und juckreizmindernde Wirkung.

Bestimmte Bestandteile der Aloe Vera interagieren mit den Wachstumrezeptoren in den Fibroblasten. Fibroblasten sind die Zellen, die im Bindegewebe für Elastizität und Struktur sorgen. Hier wirken die Bestandteile der Aloe Vera aktivierend auf das Wachstum, insbesondere auf die Kollagensynthese [2]. Daneben wirkt Aloe Vera kühlend und feuchtigkeitsbewahrend und wird traditionell bei Sonnenbrand, aber auch bei Akne und Schuppenflechte eingesetzt [3].

Kein Sommer ohne Aloe Vera! 

Aufgrund ihrer tollen Eigenschaften setzen wir in vielen unserer Produkte Aloe Vera ein, natürlich (u.a.) in der Aloe-Vera-Creme, im Tonic Aloe & grüner Tee, in der Körpercreme Aloe-Shea-Mandel und jetzt ganz neu in unserem erfrischenden Aloe-Vera-Gel. Der Sommer kann kommen🔆!

Literatur:

  1. Selton, r. M.: Aloe Vera –Ist Chemical and Therapeutic Properties. Int J Derm 1991; 30 (10), 679 – 683
  2. Surjushe et al.: Aloe Vera: A Short Review.Indien J Dermatol. 2008; 58 (4) 163 – 166
  3. Käser, H.: Naturkosmetische Rohstoffe. Verlag Freya, Linz, 5. Auflage (2016)
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