„Dich hätte ich aber jetzt jünger geschätzt!“ Woran liegt es, wenn ein Mensch, der vielleicht die 40 oder 50 überschritten hat, von seinem Umfeld so wahrgenommen wird? Was lässt einen Menschen „jung“ erscheinen?
Jugendliches Aussehen ist ein global messbares Attraktivitätsmerkmal [1]. Und genau darum geht es doch bei unserem Wunsch, jünger auszusehen: um die Attraktivität, nicht? Aber die Faltenfreiheit alleine kann es ja nicht sein, schließlich gibt es auch unattraktive Jugendliche 😊. Es ist eine positive, lebensbejahende Einstellung dem Leben — und gegebenenfalls auch den eigenen Falten — gegenüber, die sich in einer sympathischen, attraktiven Ausstrahlung abbildet und von unserer Umwelt positiv und „jünger“ wahrgenommen wird. Stressresilienz und eine ausgeglichene Psyche sind also zwei effektive und nebenbei auch noch kostengünstige Anti-Aging-Mittel. Aber auch Kosmetik kann sehr effektiv sein und kommt beim Anti-Aging-Treatment in puncto Kosten/Nutzen-Verhältnis noch weit vor instrumentellem Bioengineering oder ärztlichen Eingriffen, auch wenn beides heutzutage als longevity ziemlich gehypt wird ...
Prall und knackig: Der Apfel als Symbol für Jugend und Attraktivität
Die Liste tatsächlich wirksamer Anti-Aging-Wirkstoffe ist lang [2]! Hier ein paar Beispiele aus dem naturkosmetischen Bereich:
- Sofort spürbar in der Wirkung sind (hochmolekulare) Hyaluronsäure zum Aufpolstern und Straffen und grüner Tee zur Belebung der lokalen Mikrozirkulation.
- Mandelöl besteht zu 20 bis 30 % aus Linolensäure, die auch als Omega-6-Fettsäure bekannt ist und zu den essentiellen Fettsäuren gehört. Sie wirken entzündungshemmend und aktivieren den Zellstoffwechsel.
- Hervorragende Feuchtigkeitsspender sind Harnstoff (Urea) und Glycerin.
- Ein sehr wirksames, zellschützendes Antioxidanz ist der Vitaminkomplex A-C-E.
- Als echter Problemlöser hat sich die Aloe vera bewährt: Sie spendet reichlich und nachhaltig Feuchtigkeit und wirkt antientzündlich.
- Stark antientzündlich wirken auch D-Panthenol sowie Phosphatidylcholin, letzteres ist als Liposomenbildner auch noch hervorragend zum Einschleusen von Wirkstoffen in tiefere Hautschichten geeignet.
Alle genannten Wirkstoffe findest du in unseren Produkten wieder, Urea beispielsweise in unserer neuen Körpercreme Aloe-Shea-Mandel (und, wie der Name schon sagt, sind die Linolensäure durch das Mandelöl und die Aloe vera auch gleich mit dabei) oder das Phosphatidylcholin in unserem Anti-Aging-Serum.
Bei der Hautpflege gilt nicht „viel hilft viel“, sondern – und das trifft ganz besonders auch auf Anti-Aging-Produkte zu – weniger ist mehr! Eine zu hohe Wirkstoffkonzentration führt hingegen oft zu Hautirritationen, empfindliche Haut kann mit Rötungen, Reizungen, Pickelchen und Pusteln oder mit der "berüchtigten" perioralen Dermatitis reagieren. Letzteres ist ein deutliches Zeichen für Überpflegung und kann nur durch strikte „Nulldiät“ – also der komplette Verzicht jeglicher Hautpflegeprodukte über mehrere Wochen, auch wenn es sogar zu verstärktem Spannen und Brennen kommt – beseitigt werden.
Eine milde Reinigung und eine gute Kombination von Wirkstoffen ist der beste Weg zu einem guten Hautgefühl. Und wenn wir uns wohlfühlen in unserer Haut, dann sieht das auch unser Gegenüber 😉
Literatur:
- Gründl, M. in: Ärzte Woche 46 (2021)
- Lautenschläger, H. in: Medical by Beauty Forum (4) 2022, 10-13 & (5) 2022, 18-19