Gepflegte Haut ist streichelzart

Streicheleinheiten: Die richtige Pflege

Aller guten Dinge sind drei: die richtige Pflege

Die tägliche Pflegeroutine schließt nach Reinigung und Tonisierung mit dem Auftragen einer pflegenden Creme oder Lotion ab. Auch bei der Pflege gilt: Weniger ist mehr!

Naturkosmetische Cremes basieren auf feinen Pflanzenölen, wie beispielsweise BIO-Mandelöl. Pflanzenöle enthalten nicht nur Fettsäuren, die denen unserer Haut ähnlich sind und deshalb von der Haut aufgenommen und genutzt werden können. (Das gilt übrigens nicht für konventionelle Kosmetik: Die Haut kann mineralölbasierten Fette, aus denen eine konventionelle Creme besteht, nicht verarbeiten, sie sind für eine nachhaltige Pflege völlig nutzlos.) Pflanzenöle enthalten auch viele weitere wichtige Wirkstoffe. Dazu gehören Antioxidantien, Vitamine oder Phytohormone – Pflanzenöle sie sind also vonNatur aus ein richtiger „Wirkstoffcocktail“. Fügt man zu den Ölen noch feuchtigkeitsspendende Stoffe wie beispielsweise Glycerin und Aloe vera hinzu, schon ist eine einfache, aber pflegende Feuchtigkeitscreme ist fertig!

Glaubt man der Werbung, so soll man viele verschiedene Produkte am besten übereinander auftragen („Layering“). Das mag gut sein für die Hersteller dieser Produkte, aber nicht für unsere Haut! Es ist ein bisschen wie beim Essen: Viele Gewürze sind nicht nur schmackhaft, sondern tragen z.B. durch ihre ätherischen Öle zu einer gesunden Ernährung bei. Nehme ich aber „in guter Absicht“ zu viele Gewürze und dosiere sie viel zu reichlich, ist mein Essen ungenießbar. Um bei der Analogie zur Nahrungsaufnahme zu bleiben: Nicht jede Haut verträgt alles. Man kann das mit einem empfindlichen Magen vergleichen. Er leidet bei einem scharfen Currygericht und möchte lieber ein mildes Hühnerfrikassee haben.

Eine gute naturkosmetische Pflege ist ausgewogen und auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmt. Dazu gehören die passende Wahl der Öle und das Verhältnis aus Fett und Feuchtigkeit. Ebenso sind die Wirkstoffe gezielt ausgewählt, um die Haut effektiv zu versorgen, ohne sie zu überfrachten.

Der Weg zu gesunder, schöner Haut

Wie finde ich die für meine Haut passende Pflege? Grundsätzlich soll die Creme in ihrem Fett/Feuchtigkeits-Verhältnis so ausbalanciert sein, dass sie zu den Bedürfnissen der Haut passt.

Manchmal ist es gar nicht so leicht festzustellen, ob der Haut denn nun mehr Fette fehlen, oder ob die Pflege zu wenig Feuchtigkeit spendet. Hier hilft ein einfaches Experiment: Wenn sich die Haut schon kurze Zeit nach dem Eincremen wieder trocken anfühlt, so probiert man zwei, drei Tage hintereinander, die Creme direkt auf die feuchte Haut aufzutragen. Bessert sich das Hautgefühl, so ist die aktuelle Creme zu „üppig“ und eine leichtere, feuchtigkeitsbetonte Creme sollte verwendet werden. Gleiches gilt beim Auftreten von Unterlagerungen, das ist auch ein Anzeichen dafür, dass die aktuelle Creme zu reichhaltig ist.

Fett oder Feuchtigkeit?

Bringt dieser Test keine Besserung, so gibt man die Creme-Portion in die Hand und trägt ein bis zwei Tropfen Öl hinzu. Dazu kann man auch ein gutes Sonnenblumen- oder Olivenöl aus der Küche nehmen. Man vermengt Creme und Öltropfen und trägt es auf. Wenn sich die Haut dann besser anfühlt, so war die aktuelle Creme „zu leicht“. Die Haut benötigt also eine reichhaltigere Creme.

Überhaupt ist das eigene Hautgefühl der beste Ratgeber: Man muss nicht dogmatisch an „Pflegevorschriften“ festhalten. Fühlt sich die Haut beispielsweise nach dem Tonisieren frisch und prall an, so muss man nicht zwingend eine Creme danach auftragen. Außerdem verändern sich Hautbedürfnisse schon alleine mit den Jahreszeiten. Kälte und Winter gepaart mit trockener Heizungsluft in den Innenräumen führt zu einem höheren Pflegebedarf als die Sommerzeit. Wenn man auf seine Haut „hört“, sie weder überfrachtet, noch vernachlässigt, ist der Weg zu gesunder, schöner Haut eigentlich ganz leicht.

 

 

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